Antarktis-Regionen: Südgegorgien
- Zerklüftete Berglandschaft mit zahlreichen Gletschern, Eiskappen und Schneefeldern
- Sichten von zahlreichen Robben- und Vogelarten
- Sichten der größten Königspinguinkolonie der Welt
- Besichtigen von alten Walfangstationen und historischen Schauplätzen der Polargeschichte
Besonderheiten der Region Südgegorgien
Etwa 1.400 km östlich der argentinischen Ostküste befindet sich Südgeorgien. Die Insel ist ein ehemaliger Teil des südamerikanischen Kontinents, welcher durch die Bewegung der Erdplatten vor tausenden von Jahren weit in den Südatlantik hineingerutscht ist. Die der Form eines Walknochens ähnliche 170 km lange Insel ist aufgrund dieser exponierten Lage von kalten Winden und Strömungen umgeben.
75% des subarktischen Südgeorgiens sind vergletschert. Landschaftlich besticht die Insel so durch riesige in Fjorde mündende Gletscherströme, weite Schneefelder und hohe Eiskappen. Aufgrund des eher rauen und nassen Inselklimas besteht die Vegetation in Ufernähe weitestgehend aus Tussock-oder Büschelgräsern. Zu einem wahren Naturschauspiel machen die Insel die zahlreichen Flüsse und Wasserfälle sowie der imposante Mount Paget, der mit 2.934 m Teil einer riesigen, eisbedeckten Bergkette ist.
Die von Menschen weitestgehend unbewohnte Insel ist Heimat zahlreicher Tiere. So können an den menschenleeren, weiten Stränden verschiedene Robbenarten wie die riesigen See-Elefanten die Seebären gesichtet werden. Auch die größte Königspinguinkolonie der Welt, als Teil der 30 Millionen auf Südgeorgien beheimateten Seevögel, befindet sich hier. Darüber hinaus sind auch der Goldschopfpinguin, zahlreiche Albatrosarten wie die riesige Kolonie der Wanderalbatrosse, um die 3 Millionen antarktische Seebären und die vielzähligen Sturmvögel Teil einer der artenreichsten Faunen der Antarktis.
Auch kulturell hat Südgeorgien einiges zu bieten. In den zum Anlegen gut geeigneten, geschützten Buchten der Insel können zahlreiche Überreste von Walfangstationen aus dem 20. Jahrhundert besichtigt werden. Auch die berühmte Walfangstation Grytviken, die als einzige aus nächster Nähe betrachtet werden darf, befindet sich in der gleichnamigen Siedlung. Grytviken gehörte zu einer der modernen Walfangstationen der Antarktis und ihre Relikte sind der Höhepunkt einer mittlerweile beinahe menschenleeren Geisterstadt inmitten der antarktischen Weiten.
Südgeorgien erinnert außerdem an die tragische Expedition des Polarforschers Ernest Shackleton, der Anfang des 20. Jahrhunderts versuchte, den antarktischen Kontinent zu umrunden. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch katastrophal, als das Expeditionsschiff von Packeis erdrückt wurde und ins Weddellmeer sank. Die Teilnehmer konnten sich mit kleinen Booten nach Südgeorgien retten, wo Shackelton aufgrund von zunehmender Schwäche schlussendlich starb. Ein Großteil der Mannschaft konnte auf der Elephant Island der südlichen Shetlandinseln gerettet werden.
Routenmöglichkeit
Südgeorgien
Routenfacts
- Dauer: 15 - 42 Tage
Abfahrtshäfen: Ushuaia (Argentinien), Stanley (Falklandinseln), Montevideo (Uruguay)
- Saison: Mitte Oktober - Ende März
- Temperatur: -2° - 10° Celsius